Kaiserslautern/Odessa (lk). Seit über zwanzig Jahren leistet die protestantische Friedenskirchengemeinde Kaiserslautern gemeinsam mit dem „Arbeitskreis Ukraine – Pfalz“ humanitäre Hilfe in Odessa. In der Woche vom 8. bis 15. Oktober macht sich wieder eine Reisegruppe auf den Weg. „Das Besondere dieses Mal ist die hohe Zahl von Kindern und Jugendlichen, die an der Reise teilnehmen. Zehn der 15 Teilnehmer sind unter 20 Jahre alt“, teilt die Kaiserslauterer Dekanin Dorothee Wüst mit, die ebenfalls an der Reise teilnimmt. 

Auf dem Programm stünden Besuche in Kinderheim und Kindergarten, Begegnungen mit Jugendlichen der Deutschen-Evangelisch-Lutherischen Gemeinde und der Besuch einer ehemaligen Zwangsarbeiterin, erklärt Wüst. Neben der Begegnung stehe vor allem die humanitäre Hilfe im Vordergrund der Reise. Im Rahmen des diesjährigen „Sozialen Tags“ hätten Schüler des Kaiserslauterer Hohenstaufen-Gymnasiums (HSG) 2000 Euro gesammelt, die hilfsbedürftigen Menschen und Institutionen in Odessa zugute kommen sollen. 

Sonja Lenhart und Paul Mönch sind Schüler am HSG und beschreiben in einem eigenen Blog („we experience odessa – Eine Reise, die wir womöglich nie vergessen werden“) und auf der Homepage der Landeskirche ihre Eindrücke, um ihre Mitschüler, aber auch alle interessierten Leser an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen. Die Familien der beiden 15-Jährigen engagieren sich seit langem aktiv in der Friedenskirchengemeinde. So sei bei ihnen das Interesse an der Odessa-Begegnung geweckt worden.