Kirchenpräsident besucht Kirchenbezirk Grünstadt – Zukunft der Region im Blickpunkt 

Ein Ort für unternehmerisches und diakonisches Engagement

Grünstadt (lk). Als innovative und zukunftsorientierte Region hat Kirchenpräsident Christian Schad Grünstadt und das Leininger Land bezeichnet. Dies gelte für mittelständische Unternehmen und leistungsfähige Handwerksbetriebe ebenso wie für Kirche und Diakonie, sagte Schad bei einem ganztägigen Besuch im Kirchenbezirk Grünstadt. Neue Herausforderungen seien kein Grund zu Kleingeist und Kleinmut, sondern verlangten Weitsicht und Kreativität, um Neues zu erproben, betonte Kirchenpräsident Schad bei einem Empfang für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Mitglieder der Bezirkssynode

Im Blick auf die anstehende Fusion der Kirchenbezirke Bad Dürkheim und Grünstadt, die für den 1. Januar 2017 angedacht sei, begrüßte der Kirchenpräsident die Planungen, auch wenn nach 140 Jahren der „Verlust“ des Dekanatssitzes schmerzlich sei. Es gelte jedoch die kirchliche Arbeit so zu gestalten, dass sie im Blick auf Personal und Finanzen mittel- und langfristig zukunftsfähig sei. Beim Treffen mit Mitarbeiterinnen aus dem Bereich der Jugendarbeit und der Kirchenmusik habe er gespürt, mit welch hohem Engagement die Aufgaben vor Ort erfüllt würden. Dies finde seine Fortsetzung auch nach der Fusion der beiden Kirchenbezirke.

Der Kirchenpräsident zollte ebenso den ehren- und hauptamtlich Engagierten in der Diakonie seinen Respekt, die er im Alten- und Pflegeheim „Haus am Leininger Unterhof“ sowie im Café Begegnung der Stadtmission Grünstadt getroffen hatte. Die Stadtmission habe einen Raum für Flüchtlinge geschaffen, in dem diese „die Liebe Gottes spüren und erfahren können, dass sie bei uns von Herzen willkommen sind“. Neben kompetenter und zugewandter Pflege und Betreuung sorgen nach Auffassung des Kirchenpräsidenten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus am Leininger Unterhof für Hilfe an Leib und Seele.

Beeindruckt zeigte sich der Kirchenpräsident vom unternehmerischen und sozialen Engagement der Kilian-Druck GmbH, einem Familienunternehmen, das sich als führender Anbieter für Etiketten und Verpackungen auf einem hart umkämpften Markt etabliert habe. „Die Familienunternehmen tragen in erheblichem Maß zum wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes bei“, sagte Schad und verwies darauf, dass inhabergeführte Unternehmen sich der gesellschaftlichen Verantwortung stellten – auch und gerade im Ausbildungsbereich.

Die enge Verbindung von Handwerk und Kirche wurde beim Besuch des Kirchenpräsidenten in der Orgelbauwerkstatt Schiegnitz in Albsheim deutlich. Über das hohe handwerkliche Niveau hinaus zeige sich in der Arbeit das Zusammenspiel von Tradition und moderner Technik, damit das Instrument „zur Freude der Menschen und Gott zur Ehre“ erklingen könne.

Hintergrund: Zusätzlich zu den zwei jährlichen Visitationen von Kirchenbezirken durch den Landeskirchenrat besucht Kirchenpräsident Christian Schad pro Jahr zwei weitere Dekanate.