Evangelische Arbeitsstelle unterstützt DGB-Forderung - Ökumenische Gottesdienste am 1. Mai 

Für menschengerechte Arbeitsbedingungen

Kaiserslautern/Ludwigshafen (lk). Kirchen und Gewerkschaften treten am „Tag der Arbeit“, dem 1. Mai, gemeinsam für menschengerechte Arbeitsbedingungen ein. Mit ökumenischen Gottesdiensten beginnen an verschiedenen Orten in der Pfalz die Feierlichkeiten des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Maifeiertag. In Kaiserslautern gestalten der Leiter der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft, Pfarrer Gerd Kiefer, und Thomas Eschbach von der Betriebsseelsorge im Bistum Speyer einen Gottesdienst um 10 Uhr im Kaiserslauterer Volkspark. Ein ökumenischer Gottesdienst mit Dekanin Barbara Kohlstruck (protestantischer Kirchenbezirk Ludwigshafen) und Dekan Alban Meißner (katholisches Dekanat Ludwigshafen) findet um 9.30 Uhr in der Konzertmuschel im Ebertpark in Ludwigshafen statt.

„Wir unterstützen den Anspruch der Gewerkschaften, die in dem diesjährigen Motto – ‚Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!‘ – zum Ausdruck kommt“, erklärt Gerd Kiefer. Verbindliche Tarifverträge regelten menschenwürdige Arbeitsbedingungen wie Entlohnung, Arbeitszeiten sowie Fragen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes. „Arbeit ist mehr als Entlohnung. Arbeit ist ein Menschenrecht in all seinen Dimensionen. Angesichts der immer stärker steigenden Zahlen von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz durch immer komplexer werdende Arbeitsbedingungen ist es die Aufgabe von Gewerkschaften und auch von Kirchen, für menschengerechte Arbeitsbedingungen einzutreten“, so Kiefer.

Die Evangelische Arbeitsstelle biete daher Seminare und Workshops für Betriebs- und Personalräte an, um diese beim Kampf für gute Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Mit dem Beratungsangebot für Menschen mit psychischen Belastungssituationen am Arbeitsplatz, welches auch von den Gewerkschaften Verdi und IG Metall unterstützt werde, leiste man zudem wertvolle Hilfe für Menschen, die mit dem zunehmenden Druck in der Arbeitswelt nicht mehr klar kämen, unterstreicht Pfarrer Gerd Kiefer.