Frühjahrsopferwoche: Diakonie ruft zu Spenden für die Flüchtlingsarbeit auf 

"Flüchtlinge brauchen unsere Unterstützung"

Plakatmotiv zur Flüchtlingshilfe. Foto: DW Pfalz/Landry

Speyer (dwp). Das Diakonische Werk Pfalz ruft im Rahmen seiner Frühjahrsopferwoche in der Zeit vom 2. bis zum 12. März pfalzweit zu Spenden für die Flüchtlingsarbeit auf. „Flüchtlinge brauchen unsere Unterstützung in besonderem Maße. Diese Menschen haben alles hinter sich gelassen, weil sie in ihren Herkunftsländern keine Perspektiven und keine Überlebenschancen mehr gesehen haben“, sagt Diakoniepfarrer Albrecht Bähr. Er wendet sich entschieden gegen die Kriminalisierung und Diffamierung einiger Gruppen geflohener Menschen als Wirtschaftsflüchtlinge. „Sind das Recht auf Bildung, das Recht auf Ernährung, das Recht auf Gesundheit oder der Schutz vor Diskriminierung keine Menschenrechte?“, fragt der Diakoniepfarrer.

Für Kirche und Diakonie gelte im Umgang mit Flüchtlingen und Fremden der biblische Wegweiser: „Der Fremde soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer; und du sollst ihn lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19, 34). „Das ist der Anspruch, der uns in unserer täglichen Arbeit für und mit Flüchtlingen leitet“, so Bähr weiter. Diakonie und Kirche kümmerten sich insbesondere auch um jene Flüchtlinge, die sich noch im Asylverfahren befänden und deshalb staatliche Hilfen zur Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt  nicht in Anspruch nehmen könnten.

So bekommen Flüchtlinge in offenen Treffpunkten, wie beispielsweise dem „Treffpunkt Asyl“ in Speyer, dem „Café Asyl“ in Ludwigshafen oder dem „Café Asyl“ in Zweibrücken Beratung und Begleitung und können in einem geschützten Raum Probleme und Fragen ansprechen. Zudem werden Deutschkurse für Flüchtlinge angeboten. Mit landeskirchlichen Mitteln werden die Flüchtlingsberatungsstellen in Ludwigshafen/Frankenthal und Pirmasens/Zweibrücken finanziert. Hier werden Flüchtlinge in Fragen des Asylverfahrens-und Aufenthaltsrechts und allen sozialen Belangen beraten.

Außerdem unterhält die Diakonie Pfalz an mehreren Standorten die Angebote Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) sowie Migrationsfachdienste (MFD). Auch auf politischer Ebene setzen sich Diakonie und Kirche für Flüchtlinge und deren Rechte ein. Zuletzt verabschiedeten die evangelischen Kirchen und die Diakonie in Rheinland-Pfalz das gemeinsame Positionspapier „Ja, wir sind ein Zufluchtsland“ mit dem klaren Bekenntnis zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen.

Hinweis: Spenden können eingezahlt werden auf das Konto der Evangelischen Bank eG, IBAN: DE50 5206 0410 0000 0025 00, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort: Frühjahrsopferwoche 2015.

Die Frühjahrsopferwoche ist als öffentliche Haus- und Straßensammlung staatlich genehmigt. In der Saarpfalz findet die Sammlung in der Zeit vom 11. bis 24. Mai statt.