Pfarrer Carsten Schulze, Dekanin Sieglinde Ganz-Walther, Kirchenpräsident Christian Schad bei der Übergabe der Unterschriftenliste (v.l.n.r., Foto lk)

Speyer/Frankenthal (lk). Rund 2 200 Unterschriften für den Erhalt des Kirchenbezirks Frankenthal haben Dekanin Sieglinde Ganz-Walther und ihr Stellvertreter, Pfarrer Carsten Schulze, an Kirchenpräsident Christian Schad überreicht. Bei einem Empfang aus Anlass des Reformationstages erklärten die Vertreter des Kirchenbezirks, dass dieser personell, strukturell und ökonomisch gut aufgestellt sei und die Arbeit reibungslos funktioniere. „Wir wissen, dass sich die Kirche auch hier verändern muss, aber wir haben Probleme mit einer Fusion“, sagte Ganz-Walther. Frankenthal hat rund 24 200 Mitglieder. 

Kirchenpräsident Christian Schad erinnerte daran, dass bei der Visitation des Kirchenbezirks im Jahr 2018 verbindlich verabredet worden sei, dass Gespräche im Hinblick auf die zukünftige Gestalt der Kirchenbezirke im Raum Frankenthal, Bad Dürkheim-Grünstadt und Ludwigshafen aufgenommen werden. Angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen und geringerem Personal sei es wichtig, Veränderungen einzuleiten, solange Handlungsspielraum bestehe. Mit dem Ende der Amtszeit von Dekanin Ganz-Walther im Oktober 2021 sollte dann eine zukunftsfähige Lösung entsprechend der Vorgaben der Kirchenregierung vorliegen. 

In der Evangelischen Kirche der Pfalz gibt es zurzeit 15 Kirchenbezirke, deren Mitgliederzahlen von rund 49 000 im Dekanat An Alsenz und Lauter bis 15 400 in Bad Bergzabern reichen. Fünf Kirchenbezirke liegen unter Mitgliederzahl von 30 000. Diese Zahl wurde in einem von der Landessynode 2013 verabschiedeten Strategiepapier als Mindestgrenze angegeben.