Sonntag Reminiszere 

Der weltweit verfolgten Christen gedenken

Motiv aus dem Materialienheft. Foto: ekd

Speyer (lk). Aus Anlass des Sonntags Reminiszere am 25. Februar ruft Kirchenpräsident Christian Schad die pfälzischen und saarpfälzischen Kirchengemeinden dazu auf, der bedrängten und verfolgten Christen im Gebet zu gedenken. In diesem Jahr stehen die Kirchen in Ägypten besonders im Mittelpunkt.

Hier, so der Kirchenpräsident, lebe heute die größte christliche Gemeinde des Nahen Ostens, etwa zehn Prozent der rund 90 Millionen Ägypter. Die meisten von ihnen gehörten der Koptischen Kirche an. Sie verbinde die Hoffnung, ihr christliches Zeugnis auch in Zukunft in dem krisengeschüttelten Land leben zu können – auch und gerade, weil es dort keine Religionsfreiheit gebe.

„In den letzten Jahren – und in besonderer Weise im Jahr 2017 – wurden in Ägypten Christinnen und Christen sowie christliche Stätten in erschütterndem Maß zu Zielen terroristischer Anschläge. Die Verletzungen, die Narben, die Verunsicherung werden bleiben und gehen mit in die Zukunft“, erklärt der Kirchenpräsident.

In dem Psalm für die mit dem Sonntag Reminiszere beginnende Woche heißt es: „Steh auf, Herr! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht!“ (Psalm 10, 12). „Mit diesem Ruf“, so Kirchenpräsident Schad, „bitten wir Gott, dem Unrecht und der Gewalt selbst Einhalt zu gebieten. Und beten gleichzeitig mit Menschen dort und hier darum, dass wir – auch als Nachbarn, die unterschiedlichen Religionen angehören – in Frieden leben können. Denn nur im Miteinander werden wir leben und Zukunft haben.“

Hinweis: Den Sonntag Reminiszere in besonderer Weise der Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen zu widmen, geht auf einen Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus dem Jahr 2008 zurück, der 2010 bekräftigt wurde.